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Unsere lieben, interessierten Leser :o)

11.05.11

Wir sind alle so umweltbewusst...

Ich bin kein Vorbild, was Umweltbewusstsein angeht.
Aber immer hin trennen wir Papier, Glas und Abfall... wir laufen sogar zu den etwas entfernten Containern, um das Glas nach bunt und weiß zu verteilen und unsere Plastikflaschen und Dosen los zu werden.
So unbeliebt der Flaschen - und Dosenpfand ist, so sinnvoll ist er aber auch!
Man merkt den Unterschied, wenn man in einem Land lebt, in dem jeder seine Flaschen entsorgen kann wo er es gerade für richtig hält. Ob im Hausmüll oder im Papiermüll... sieht ja keiner, ne?
Manchmal müssen die Menschen nun mal zu etwas gezwungen werden, von selbst kommen nur wenige drauf ihre Flaschen korrekt zu entsorgen.
Und was für Vorbilder haben diese Menschen? Täglich laufen Politessen durch die Straßen, die ihre Strafzettel in hübsche, kleine Plastiktütchen packen, um sie dann hinter den Scheibenwischer zu klemmen... Ist das deren Ernst? Gut, dass wir nur Eier und Milch von österreichischen gut genährten Hühnern und Kühen bekommen... und im Ozean treibt das Plastik vor sich hin...
Umdenken wäre an dieser Stelle angebracht!

Was mich allerdings viel mehr aufregt sind die ach-so-umweltbewussten Unternehmen, die sich teilweise verausgaben, um auf ihre "grüne Linie" aufmerksam zu machen.
Gleichzeitig hat unsereins jeden zweiten Tag eine Plastiktüte an der Türklinke hängen, in der sich ein Dutzend unnötiger Werbeprospekte befindet. Die Prospekte wandern direkt in den Papiermüll, die Mini-Tüte in den Hausmüll, weil es keine Plastiktonnen gibt... und schon ist ein ganzer Ast ganz umsonst gefällt worden.
Der einzige "sinnvolle" Hintergrund der Geschichte ist, dass diese fragwürdige Werbemaßnahme Arbeitsplätze - sicherlich mit Mindestlöhnen - schafft.
Da sieht man jeden zweiten oder dritten Tag Männer und Frauen, die im Kofferraum ihrer Kombis die Tüten packen und sich auf ihren Weg zu den zahlreichen Türklinken machen.
Die Reichweite ist sicher riiiiesig... aber wie hoch ist dabei der Streuverlust? Ich meine, wie viele Haushalte, die diese Werbemaßnahme erreicht, schauen tatsächlich in diese Prospekte?
Ich glaube hier wäre eine groß aufgelegte Marktforschungsmaßnahme durchaus sinnvoll.
Das, durch das Einstellen dieser Werbemaßnahmen gesparte, Geld kann ja hinterher in Umweltprojekte gesteckt werden.
Wir sind doch alle ach-so-umweltbewusst!

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