Well.. zu der schönen blauen Donau ist folgendes zu sagen... so schön sollte die Reise wohl nicht sein. Angefangen damit, dass ich alleine fahren musste, was ich wirklich langweilig finde! (nein, ich will an dieser Stelle niemandem ein schlechtes Gewissen machen;) Weiter ging es damit, dass die Staus einfach kein Ende nehmen wollten und die Radiosender wohl auch keine Lust hatten gute Musik zu spielen! Alle CDs in meinem Auto habe ich 1000 mal gehört. Selbst Schuld könnte man wohl sagen. Also bin ich zu Tode gelangweilt von Stau zu Stau gerollt und habe mich mit mir selbst unterhalten... meine Besichtigungstermine wurden nach und nach unerreichbarer, also wurden auch diese verlegt... genau so wie meine Ankunft in Wien. Nun ja, wäre alles in Ordnung gewesen, ich wäre leicht verspätet zu meinen beiden Terminen erschienen, wäre danach in mein Hotel gefahren und hätte seelenruhig im Bett eines „Designhotels“ geschlummert.
So hätte es sein können...
Wäre da nicht meine Entdeckung im 8ten Stau gewesen. Als ich da so stand und vor mich hingesungen habe, fiel mir auf, dass leichter Rauch aus meinem Motorraum hochstieg... erst dachte ich, dass es vielleicht noch das Diesel der letzten Panne wäre, aber der Gestank ließ schlimmeres vermuten. Also fuhr ich auf die nächste Tankstelle, machte die Motorhaube auf und stellte entsetzt fest, dass der gesamte Motorraum fröhlich vor sich hin dampfte. Nach dem der erste ÖAMTC (der österreichische ADAC) Mitarbeiter nicht feststellen konnte, wo der Diesel raus tropft, wurde ich zu der Einsatzzetralle geschickt. Nach langem hoch und runter fahren meines (bösen) Autos, nach 1000 mal „uuh“ und „hmmm“, wurde der Fehler entdeckt. Eine mini kleine Gummidichtung, die aussieht wie ein zu klein geratender Haargummi, war dafür verantwortlich, dass ca 10 Liter Diesel auf der deutschen Autobahn liegen geblieben sind. Weiterfahren wäre gefährlich, weil der Motor Feuer fangen könnte. Reparieren ist nicht möglich, da keine Ersatzteile (sprich Mini-Gummi) vorhanden. Was schließen wir daraus? Natürlich!!! Das Auto muss am Montag zu der nächsten Firmanwerkstatt geschleppt werden.. erst dort kann festgestellt werden, ob es gleich am Montag repariert werden kann oder ob das Teil bestellt werden muss und ich am Dienstag mein „liebes“ Autochen zu Gesicht bekomme... ich will nicht zählen wie oft ich in Tränen ausgebrochen bin, weil ich das alles so ungerecht fand. Jedenfalls hatte ich Glück im Unglück und wurde von dem netten Mitarbeiter in dem riiiiiesigen ÖAMTC Auto zum Bahnhof gefahren. Jetzt sitze ich für 50€ im Zug nach Wien, habe alle meine Termine abgesagt und verfluche mein Auto :-(
4 Stunden später sitze ich im Hotel... bin völlig fertig und hab Hunger! Nichts essbares hier :-( Menno!